Anna Berger

Tapete 2.0

Der Fokus meiner Arbeit liegt auf dem schrittweisen Verändern und dem bis zur Unkenntlichkeit Auflösen von bestehenden Tapetenmustern und -Motiven.

Die Wahl der Tapete als Ausgangslage beruht auf der unermesslichen Fülle an Stilrichtungen, Bild- und Formensprache, die diese bietet. So liegen die Auswahlkriterien für die Gestaltungsgrundlage meiner Arbeit auf den Tapetendesigns, die sich in ihrer Formen- und Farbensprache deutlich unterscheiden.

Zu den geplanten Veränderungen an den vier ausgewählten Originalen habe ich Regeln aufgestellt, welche systematisch angewendet werden. Die Herausforderung liegt auch darin, innerhalb von Grenzen zu arbeiten und schrittweise eine neue Formensprache zu entwickeln.

Um den Prozess verständlich und nachvollziehbar zu machen, befindet sich auf dem Cover mein Index, in dem alle Veränderungsarten aufgelistet sind. In der Bildlegende meiner Experimente ist die jeweilige Zahlenkombination mit den angewendeten Veränderungen ersichtlich. Um die ganze Konzentration auf die Wirkung der Zerlegung und den Abbau der Formen- und Motivsprache zu legen, sind sämtliche Experimente in schwarz/weiss gehalten. Dieser Hinweis ist nicht indiziert.